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5 Ernährungstipps für Hundehalter

Einfache und nützliche Tipps zum Thema Ernährung.

  1. Günstige und gesunde Hundeleckerchen
    selbstgemacht in unter 5 Minuten

    Leckerchen sind oftmals in unserer Erziehung und Ausbildung wichtig. Hierbei entscheidet meist nicht nur der Hunde und die Lust des Hundes über die Motivation, sondern vor allem auch die Qualität der Leckerchen. Unsere Kinder machen auch lieber für Schokoladeneis ihre Hausaufgaben, als für Broccoli.

    Machen sie doch ihre eigenen Leckerchen, die günstiger und gesünder sind als abgepackte Ware aus dem Tierfutterbedarf. In diversen Unterrichten habe ich schon entsprechende Erfahrungen gemacht. Auf die Frage "Haben Sie Leckerchen dabei?" kommt oftmals die Antwort "Ja, die hier. Aber er nimmt sie nicht so gern" oder "Nein, er mag keine Leckerchen draussen nehmen." Oft dauert es keine 5 Minuten, bis Herrchen / Frauchen mit verdutztem Gesicht zuschaut, wie ihr Hund liebend gern etwas Hünhchenfleisch von mir nimmt. Natürlich ist nicht jeder Hund ein großer Esser und die Situation spielt noch eine zusätzliche Rolle. Oftmals ist aber die Qualität des Leckerchens entscheidend.

    Daher hier zwei "Rezepte" von einfachen, gesunden und schnell zubereiteten Leckerchen, die die meisten Hunde sehr gern annehmen:



    Hühnerbrust / Putenbrust
    Schneiden Sie das Geflügel in Brocken (nicht zu klein) und kochen es in Wasser ab. Sobald es nicht mehr roh ist lassen Sie sie auskühlen. Die Brocken können Sie nun problemlos im Leckerchenbeutel mitnehmen und verfüttern.
    Der Vorteil: auch größere Brocken können einfach mit den Fingern verkleinert werden, indem sie einfach ein wenig an den Fasern ziehen.

    Kostenpunkt: ca 2,5 € auf 500 Gramm.
    Zubereitungszeit: ca 5 Minuten (ohne Koch- und Kühlzeit)

    Zu Beachten: Bei großer Hitze im Sommer nicht zu lang ungekühlt haltbar. Ein Portion sollte an einem Nachmittag / Spaziergang verfüttert werden. Der Rest ist im Kühlschrank ein paar Tage haltbar.


    Käsewürfel
    Handelsübliche Käseblöcke aus dem Discounter um die Ecke (nehmen Sie etwas festeren Käse - ich schwöre hier auf Emmentaler) mit einem Messer in kleine Würfel geschnitten.
    Wenn Sie diese Würfel abends schneiden und bis zum nächsten Morgen auf einem Teller liegen lassen, werden diese aussen ein wenig "hart" und lassen sich auch bei längeren Touren ohne verkleben portionieren und verteilen.

    Kostenpunkt: ca. 2 € auf 400 Gramm
    Zubereitungszeit: 1-2 Minuten



    Diese beiden Alternativen sind nicht nur deutlich gesünder als Fertigleckerchen, zusätzlich lässt sich mit leichten und weichen Leckerchen besser mit den Hunden arbeiten als mit festen oder trockenen. Ausserdem ist die Motivation meiner Hunde und auch der meisten Kundenhunde für ein Stückchen gekochtes Hühnchenfleisch um ein vielfaches höher! Probieren Sie es aus, Sie werden staunen.


  2. Abwechslung beim Futter

    Bei Welpen und Junghunden empfehle ich häufig, dass Futter immer mal wieder durch Kleinigkeiten aufzupeppen. Sei es mal ein wenig Tunfisch, gekochtes Hühnchenfleisch, Obst oder Gemüse.
    Durch Abwechslung im Futter werden weitere Vitamine, Spurenelemente und Bestandteile geliefert, die förderlich sind. Zusätzlich hilft es, den Hund nicht „futter-wählerisch“ werden zu lassen (Dies kann vorkommen, wenn Hunde nahezu ausschließlich ein und dasselbe Futter bekommen.) Je mehr ihr kleiner Hund kennen lernt, desto eher haben Sie später auch die Möglichkeit ihm ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Futter präsentieren zu können.

    Achten Sie hierbei jedoch darauf alles in Maßen zu nutzen. Es ist im Grunde wie bei unserer Ernährung auch: Alles in Maßen und Abwechslung ist generell nicht schädlich.


    Welche Lebensmittel für Hunde gesund oder ungesund sind und was sie Zufüttern können, finden Sie in unserem Artikel : Was ist gesund / ungesund für Hunde

     

  3. Magenbeschwerden / Durchfall beim Hund

    Sollte Ihr Hund unter Magenbeschwerden leiden, Durchfall oder sehr dünnen Kot haben, können Sie durch Fütterung von Schonkost binnen 3 Tagen bereits einiges bewirken.
    Nehmen Sie dazu handelsübliches Hühnchenfleisch und Reis. Kochen Sie beides ab und vermengen es mit einer halben Banane (bei einem mittelgroßen Hund). Dies ist ein einfaches und magenschonendes Gericht, Sie können es jederzeit und überall beziehen und dem Magen und Darmtrakt Ihres Hundes wird es gut tun.

    (Huhn ist einfach verdaulich, Banane wirkt stopfend und der Reis liefert bei einfacher Verwertbarkeit eine Menge Energie.)


  4. Verschluckt?!

    Sollte Ihr Hund mal etwas verschluckt haben und Sie möchten sichergehen, dass es bei der Ausscheidung nicht zu Problemen kommt:
    Mischen Sie Sauerkraut unter das Futter. Nutzen Sie hierzu mildes Kraut aus dem Supermarkt und waschen Sie es vorher nochmals ab, um die Säure zu minimieren.
    Das Kraut wickelt sich um den Störfaktor im Magen und hilft bei der verletzungsfreien Ausscheidung.

    Sollte Ihr Hund das Kraut nicht gern aufnehmen, mischen Sie es unter sein Lieblingsfutter!

     

  5. "Geheimtipp" Fisch als Hundefutter

    Oftmals unterschätzt: Fisch und Fischöle. Sie enthalten wichtige Omega-3 Fettsäuren, die eine gute und gesunde Ergänzung zum Futter darstellen. Sie fördern ein gesundes Herz-Kreislauf-System und die Durchblutung. Gute Fische sind vor allem: Thunfisch, Atlanischer Lachs, Hering, Sardellen und Sardinen.

    Meine Hunde lieben Thunfisch (Natur aus der Dose) über alles. Geben Sie Ihren Hunden ruhig ab und zu etwas Fisch oder Fischöl mit ins Essen. Oder Verfüttern Sie doch mal nur Fisch (grätenfrei oder mit sehr weichen Gräten! – z.B. Sprotten).

    Wenn man selbst als Mensch kein Problem mit dem Geruch hat, ist Thunfisch in einem Kong auch eine super Möglichkeit den Hund eine ganze Zeit lang zu beschäftigen. ;-)

     

Einige dieser kleinen Tipps sind sicher für viele nicht neu, ich hoffe dennoch dem ein oder anderen eine Anregung oder Hilfe gegeben zu haben.

Dirk für
Stadtfelle.de